Freitag 30. Mai 2003





Nyiregyhaza, Grenze Ukraine, Ushhorod, Sambir, Lemberg.




 

heute fahren wir ca. 330 km

Um 6:45 bringen wir das Gepäck zum Bus. 7:00 Frühstück bis 7:45. Danach starten wir die Expedition nach Osteuropa. Die letzte Pause in der Zivilisation halten wir bei einer Tankstelle in Ungarn um 8:45.

Gegen 9:00 erreichen wir die Grenze. Der Ungarische Teil ist rasch erledigt (15 min). Auf der Ukrainischen Seite beginnt das Warten. Es müssen Einreise und Ausreisescheine ausgefüllt werden, die Reisepässe werden eingesammelt, in einem Büro offensichtlich mit der Fahndungsliste verglichen, mit einem Einreisestempel versehen und wieder zurückgebracht.

Um 10:50 haben wir die Grenzformalitäten erledigt und halten unmittelbar nach der Grenze zu einer Besichtigung der Ukrainischen WC Anlagen. Wir beschließen in Zukunft auf diesen Genuss zu verzichten und Buschpausen zu machen.
Unser Uhren werden um 1 Std. vorgestellt.
Die erste große Stadt die wir durchfahren ist Ushhorod. Der Eindruck dieser Stadt ist ernüchternd, die Wohnhäuser sind desolat, die Strassen schlecht und die einzigen Gebäude die ansehnlich sind sind die Verwaltungssitze und Kirchen. Wir verlassen die Stadt und fahren weiter in Richtung der Karpaten. Um 13:30 wird das Mittagessen aus dem Bus serviert. Es gibt Würstel, Bohnensuppe und Gulyashsuppe.





Gestärkt geht es um 14:00 weiter. Über Strassen mit unzähligen Schlaglöchern, durch kleine Dörfer, wo der Lastentransport noch mit Ochsen und Pferdefuhrwerken durchgeführt wird, erreichen wir einen Bergübergang ohne Namen in den Karpaten wo wir eine Pause machen.

Weiter geht die Fahrt vorbei an schönen Kirchen, durch ärmliche Dörfer bis Sambir. In Sambir stellt sich uns ein Problem, wir haben uns verfahren. Ein einheimischer Lieferwagenfahrer, der etwas Deutsch versteht, hilft uns weiter und erhält dafür Dosenbier. Alle sind zufrieden, sein Durst ist gelöscht und wir können weiter nach Lemberg.





So gegen 17:40 erreichen wir Lemberg. Die Strassen in Lemberg sind ein Abendteuer. Man kann sie am besten so beschreiben: ein alter römischer Karrenweg nur 10 mal so breit, in der Mitte fährt die Strassenbahn auf Schienen die bis zu 15 cm über oder unter den Strassenniveau liegen, die Autos fahren wie sie wollen, um den Löchern auszuweichen und dazwischen wir mit unserem Bus. Trotzt aller Wiedrigkeiten erreichen wir um 18:15 das Hotel Dnister, welches für diese Nacht unsere Unterkunft sein wird.
Das Abendessen wir um 18:45 serviert. Nach dem Abendessen machen wir einen kurzen Spaziergang zum Freiheitsplatz.