Sonntag 1. Juni 2003

Den heutigen Tag verbringen wir in Kiew. Nach dem Frühstück starten wir zu einer Stadtrundfahrt. Unser Stadtführer ist Alexander ein Professor für Geschichte. Seine Ausführungen sind sehr interessant, aber die wenigen Stunden die uns zur Verfügung stehen sind zu kurz um alles wissenswerte über Kiew zu erfahren.



Kiew

ist die Hauptstadt und größte Stadt der Ukraine sowie Verwaltungssitz der Oblast Kiew, der sie jedoch nicht angehört. Sie liegt am bis hierhin für kleinere Seeschiffe befahrbaren Dnepr und hat 2.700.000 Einwohner. Die Universität wurde 1834 gegründet. Außerdem gibt es 99 Hochschulen, 25 Museen, ein Planetarium, Theater, botanische und zoologische Gärten. Aufgrund ihrer historischen Bedeutung als Mittelpunkt der Kiewer Rus trägt die Stadt oft den Beinamen Mutter aller russischen Städte. Aufgrund seiner vielen Kirchen und Klöster und seiner Bedeutung für die orthodoxe Christenheit wird Kiew seit dem Mittelalter außerdem als Jerusalem des Ostens bezeichnet. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt Kiew die Auszeichnung einer Heldenstadt.

Die Stadt liegt zu beiden Seiten des breiten Dnepr, der nach Süden dem Schwarzen Meer entgegen fließt. Das rechte, westliche Flussufer mit dem historischen Stadtzentrum ist von zahlreichen, ursprünglich bewaldeten, kleinen Hügeln des Prydniprovska Hochlands geprägt. Ein ständiges Auf und Ab sowie Kastanienbäume sind typisch für die Kiewer Innenstadt. Die Hügel fallen hier steil zum Fluss ab. Weiter im Norden – im Stadtteil Podil – besteht aber ein flacher und breiter, bebauter Uferstreifen.

Das linke, östliche Flussufer wurde erst im 20. Jahrhundert erschlossen. Im Gegensatz zur gegenüberliegenden Seite ist es flach und von Waldsteppe geprägt. Hier finden sich auch zahlreiche Seen. Der Dnepr verzweigt sich im Stadtgebiet in zahlreiche Wasserläufe. Mehrere größere Inseln, die kaum bebaut wurden, dienen als Naherholungsgebiete.

Unter anderem lernen wir das Kloster Petscherskaja Lavra, die Andreaskirche, die St. Michael Kathedrale und die Sophien Kathedrale kennen.





Nach der offiziellen Stadtführung haben wir Gelegenheit zu einem Bummel am Krestschatik, einer der schönsten Straßen der Stadt die zum Wochenende zur Fussgängerzone wird. Wir gehen über den Freiheitsplatz mit dem Denkmal, vorbei an einem unterirdischen Einkaufszentrum zur Andreas Kirche. Von dort geht es weiter über eine steile Strasse mit vielen Marktständen wo man von Kunstwerken über Handarbeiten bis zur Bekleidung alles kaufen kann. Über den Preis kann man feilschen. Am Ende der Marktstrasse finden wir ein kleines PAB, (nicht PUB man schreibt in der Ukraine wie man spricht), wo wir unseren Durst löschen können.





Gestärkt geht es weiter zum nächsten Abenteuer, der Kiewer Metro. Eine Fahrt kostet 50 Kopeken, das sind ca. 8 Cent. Die Züge verkehren in kurzen Abständen und beim Aus und Einsteigen ist Eile geboten, denn die Türen schliessen nach ca. 30 Sek. auch wenn man noch Einsteigen will. Kurz vor Erreichen einer Station erlischt für kurze Zeit in den Wagons das Licht. Da wir, um unser Hotel zu erreichen, umsteigen müssen sind wir froh das uns Dr. Fritz begleitet denn ohne Ihn währe es um vieles schwieriger gewesen zum Hotel zu gelangen. Um 19:30 erreichen wir ohne das wer verlorengegangen ist wohlbehalten unser Hotel. Um 20:00 gibt es Abendessen.