Samstag 7. Juni 2003




Nowgorod, Tschudowo, Tosno, St. Petersburg




 

Nowgorod zählt zu den ältesten Städten des Landes, der Ursprung geht bereits auf das Jahr 859 zurück. Von den historischen Bauwerken sind besonders der Kreml (1044), die Sophienkathedrale mit der berühmten Ikonenwand und das Kloster aus dem 12. Jh. erwähnenswert. Als erstes fahren wir zum Jurjewkloster mit der St.-Georgs-Kirche, einem Männerkloster welches noch von 10 Mönchen bewohnt wird. Sie befassen sich mit Ikonenmalerei. Es gibt zwei Kirchen, eine für den Winter (geheizt) und eine Sommerkirche. Es wurde zwar erstmals 1119 in den Chroniken erwähnt, die Gründung wird aber schon auf Jaroslaw den Weisen im 11. Jahrhundert zurückgehen.





Weiter geht es zu einem Freilicht Museum. Man sieht dort alte Holzhäuser und Holzkirchen. Auch die Möbel und Geräte sind aus dieser Zeit. Handwerker erzeugen aus Birkenrinde Schmuck (Amulette, Haarspangen, Armreifen und andere Dinge).
Das Freilichtmuseum für Holzarchitektur Witoslawlizy veranschaulicht die Holzarchitektur Russlands. Hier befindet sich auch einer der ältesten Holzbauten im Nowgoroder Gebiet, die Mariä-Geburts-Kirche von 1531 aus dem Dorf Perjodki.





Nach dem Freilicht Museum geht es weiter in die Innenstadt. Der Nowgoroder Kreml (hier Detinez, "starker Bursche", genannt) ist eine gut erhaltene Festungsanlage aus dem 11. Jh. Hier, hinter den 9 m hohen und 4 m breiten Mauern, spürt man etwas vom alten, glanzvollen Russland. Kern der Anlage und das Wahrzeichen der Stadt ist die zwischen 1045 und 1050 errichtete Sophien Kathedrale. Die vergoldete Hauptkuppel mit den vier Nebenkuppeln sitzt strahlend auf dem weiß getünchten Gebäude. In Inneren befinden sich Ikonen aus dem 14. Jh.





Nach der Besichtigung der Altstadt von Nowgorod fahren wir zurück zum Hotel, wo wir am Parkplatz aus dem Bus unser Mittagessen einnehmen. Um 14:20 fahren wir weiter nach St. Petersburg. Dazwischen machen wir noch einen Halt bei einem der Holzhäuser die entlang der Strasse stehen und einige auch zu besichtigen sind. Von der Hausherrin werden wir mit einem kleinen Schnaps begrüßt. Man wirft in einen Korb eine freiwillige Spende ( einen Dollar oder Euro) und kann das Haus und den Garten besichtigen. Unser Reiseleiter wird von dem Haushund offensichtlich nach einem Jahr wiedererkannt.





Um 17:00 erreichen wir St. Petersburg und erhalten auf der Fahrt zu unserem Hotel Pribaltiyskaya, das direkt am Finnischen Meerbusen liegt, einen ersten Eindruck von der Stadt.





Um 18:00 kommen wir im Hotel Pribaltijskaja an und beziehen unsere Zimmer. Wir sind im 6. Stock untergebracht und von unsrem Zimmer sieht man direkt auf das Meer (Finnischer Meerbusen).





Nach dem Abendessen machen wir noch einen Spaziergang zum Strand. Es ist relativ kalt (12°)und es weht ein starker Wind. Der Strand und das Wasser sind nicht gerade sauber, viel Holz und sonstiges Treibgut liegt herum. Auf dem Meer sind einige Kitesurfer unterwegs.

Gegen 22:00 gehen wir zu Bett. Bei den Fenster müssen wir die Vorhänge zuziehen, da es bis ca. 1:00 hell ist, danach kurz dämmerig ist und um 3:00 wieder hell wird.