Sonntag 8. Juni 2003

Heute werden wir Peterhof, die Eremitage und die Isaak Kathedrale besichtigen. Nach dem Frühstück bringen wir die Karten zum Postschalter und erkunden kurz unser Hotel.





Auf der Fahrt durch die Stadt kommen wir am Frachthafen und an den Anlegestellen der Hochseeschiffe vorbei. Unter anderen sehen wir die "Silver Whisper". Dieses Schiff diente während der 300 Jahr Feiern als Unterkunft für einige Staatschefs. Bei der Ankunft in Peterhof werden wir von einer vier Mann starken Blaskappelle empfangen. Sie spielen für uns die Österreichische Bundeshymne und einen Walzer.





Nach der Ankunft geht es zum Eingang. Als Reisegruppe haben wir den großen Vorteil, das wir uns nicht anstellen müssen, sondern eine fixe Zeit haben um die Innenräume zu besichtigen. Da wir bis dahin noch etwas Zeit haben machen wir einen kurzen Spaziergang durch den Unteren Park mit seinen vielen Springbrunnen.
Peterhof erinnert mit seinen hübschen Schlössern, den ausgedehnten Gartenanlagen samt ihren zahlreichen Fontänen und Kaskaden unweigerlich an Versailles. Ebenso wie das französische Vorbild ist die Parklandschaft absolut symmetrisch gestaltet. Mittelpunkt der Anlage ist der Große Palast, der sich am Rand eines fast 20 m hohen Hügelkammes erhebt. Unterhalb dieser Terrasse dehnt sich auf einer Breite von etwa 400 m der Untere Park mit den kleinen Schlossbauten und den eindrucksvollen Wasserspielen aus.





Um 11:00 können wir die Räume im Großen Palast besichtigen. Davor müssen wir aber Plastik Überschuhe anziehen, was offensichtlich zum Schutz der Böden geschieht.
Von dem dreigeschossigen Haupttrakt des insgesamt 275 m langen Palastes gehen Galerien ab, die in je einem Pavillon enden. Den östlichen Pavillon, in dem sich die Palastkirche befindet, krönt ein Kreuz, während der westliche von dem russischen Doppeladler geziert wird.





Nach der Besichtigung des Palastes bleibt uns noch Zeit den Unteren Park zu erkunden der zwischen den Ostseeufer und dem Großem Palast liegt und ein regelmäßig gestalteter Barockgarten ist. Auf dem 400 m langen Meereskanal, der den Park in einen östlichen und westlichen Teil gliedert, konnten sich die Herrscher früher bis zum Großen Palast fahren lassen.
Seine Einzigartigkeit bekommt der Untere Park durch die 144 Fontänen und drei Kaskaden, die kunstvolle Wasserspiele bieten. Das Wasser führen unterirdische Rohrleitungen vom Fluss Kowascha her, in Vorratsteichen wird es gespeichert und durch den Meereskanal läuft es schließlich wieder zum Meer hin ab. In der gesamten Anlage gibt es keinerlei Pumpen. Lediglich das Gefälle zwischen den Speicherteichen und den Fontänen sorgt für die mächtig aufschießenden Wasserstrahlen.





Auf dem Weg zum Bus kaufen wir uns russische Hot Dogs zum Mittagessen. Um 13:30 fahren wir zurück nach St. Petersburg wo noch eine Besichtigung der Eremitage und der Isaak Kathedrale auf dem Programm steht. Auf der Fahrt überholen wir einen österreichischen Postautobus. Erstaunt fragen wir uns was der wohl hier zu suchen hat. Wir erfahren das die Postautobusse von Österreich an die Stadt St. Petersburg verkauft wurden.





Neben den Pariser Louvre und dem Metropolitan Museum in New York zählt die Eremitage zu den größten Kunstmuseen der Welt. Sie beherbergt fast drei Millionen Exponate, von denen jedoch nur ein geringer Teil in den 400 Räumen zu besichtigen ist. Der Architekt Rastrelli, der das Gebäude 1754 bis 1762 als Winterpalais der Zarin Katharina der Großen erbaute, hat seine Bedeutung und Wirkung bis in unsere heutige Zeit vorausgesehen, als er sagte: "Der Palast wurde zum Ruhm des gesamten Landes gebaut."





Nach der Eremitage steht noch eine kurze Besichtigung der Isaakskathedrale auf dem Programm. Die Isaakskathedrale ist die größte Kirche Sankt Petersburgs und einer der größten sakralen Kuppelbauten der Welt. Die Kirche ist 111 Meter lang, 97 Meter breit und 101,50 Meter hoch. Der Durchmesser der vergoldeten Hauptkuppel beträgt 26 Meter. In dem 10.767 Quadratmeter großen Inneren der Kirche finden 14.000 Menschen Platz. Sie ist heute hauptsächlich ein Museum und wird nur sehr selten für Gottesdienste verwendet.





Danach geht es zurück zum Hotel. Um 18:15 gibt es das Abendessen.